Interview mit Francisco Sionil Jose (91), Philippinen

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Inhalt, Roman, Gagamba, der Spinnenmann, dt.

Ein Erdbeben erschüttert Manila und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Doch nur ein Haus stürzt komplett in sich zusammen: Das „Camarin“, ein Nobelrestaurant, das auch als Nachtklub und Bordell fungiert, im Stadtteil Ermita. Alle Besucher und Menschen, die sich in dessen Umgebung aufhalten, werden verschüttet, nur drei überleben. Doch nicht nur ihre Geschichten erzählt F. Sionil José in diesem Roman. Auch denen, die sterben werden, widmet er einzelne Kapitel: Dem Besitzer des „Camarin“ ebenso wie Gagamba, dem „Spinnenmann“, der vor dem Etablissement Lose verkauft, dem jungen landflüchtigen Paar, dem Kellner, dem US-amerikanischen Touristen, dem japanischen Geschäftsmann, dem Menschenrechtler, dem Regimegewinnler, dem Senator, dem Immobilienmakler, dem Major und dem Pater. Der Tagesablauf mit Rück- und Vorblenden jedes einzelnen wird hier beschrieben. Ein Tag als Sinnbild für ein ganzes Leben oder besser für verschiedene ganze Leben. Ein Bordell/Nobelrestaurant als Mikrokosmos der philippinischen Gesellschaft. Und „ein Erdbeben als Metapher für die notwendige Erschütterung [derselben], um zu einem neuen Aufbruch zu kommen“.

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