147 Blick »Wunschwelt ohne Polizei«

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Am 22. Juli 1934 verliess John Dillinger mit der Prostituierten Anna Sage das Kino an der North Lincoln Avenue in Chicago. Als er auf die Strasse hinaustrat, wurde er von FBI-Agenten erschossen. Anna Sage hatte ihn verraten. Das Jahr ging als «Year of the Gangster» (Das Jahr der Gangster) in die Geschichte ein. Nur dank der Modernisierung und massiven Aufrüstung der Polizei konnten in wenigen Monaten alle namhaften Gangster der damaligen Zeit gefasst oder erschossen werden, darunter auch Bonnie und Clyde.

Es war erneut einer personellen und technischen Aufrüstung der Polizei zu verdanken, dass 1985 gleich alle fünf Mafiabosse New Yorks vor Gericht kamen und in allen 151 Anklagepunkten für schuldig befunden wurden.

Mittlerweile ersetzen Ideologien historische Erfahrungen. Die kanadische Feministin Leslie Kern bezeichnet in ihrem Buch «Feminist City» nicht nur westliche Städte als «Phallus-Wälder» und Hochhäuser als «Gebäude, die in den Himmel ejakulieren», sie fordert auch die Abschaffung der Polizei, um die «Sicherheit der Frauen zu erhöhen».

Ricarda Lang, Spitzenpolitikerin der deutschen Grünen, gestand der ARD, dass sie nachts nicht allein durch den Berliner Görlitzer Park spazieren würde. Auch der grüne Landwirtschaftsminister Cem Özdemir gesteht, dass seine 17-jährige Tochter selbst in Begleitung den Park meidet und zu bestimmten Zeiten sogar Busse und Bahnen. Wieso tun sie nichts dagegen? Wer Probleme unter den Teppich kehrt, gerät selber unter den Teppich.

Auch die Schweizer Jungsozialisten (Juso) fordern langfristig dieAbschaffung der Polizei. Das Problem der Ausländerkriminalität, das selbst die Kita der Sozialdemokraten nicht mehr leugnen kann, wollen sie mit einer automatischen Einbürgerung lösen, damit in Zukunft alle ausländischen Sexualstraftäter Schweizer sind und wenigstens in der Statistik die ersehnte «Wunschwelt» von SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer Realität wird. Die Bevölkerung wünscht sich jedoch mehr Sicherheit und nicht mehr Gendersternchen.

Vielleicht sollte die Juso ihre nächste Versammlung in einem deutschen Freibad abhalten. Die Unversehrtheit der weiblichen Delegierten könnte allerdings nicht garantiert werden. Zu wenige Securitys.

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