Halloween – Samhain

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cueni_totenkopfHalloween (All Hallows Eve / Aller Heiligen Abend) ist das keltische Totenfest Samhain, das am ersten Tag des Winters zelebriert wird. Es wurde später von der christlichen Religion, wie alles andere auch, absorbiert, um den Heiden den Uebertritt zum Christentum zu erleichtern. Während man bei uns mit Trauermiene in die Kirche geht, um den Toten zu gedenken, picknickt man auf den Philippinen mit Reis, Satai Spiesschen und San Miguel Beer auf den Gräbern der Toten.

In meinem historischen Roman „Das Gold der Kelten“ (Erstmals unter „Cäsars Druide“ bei Heyne erschienen) schildert der spastische Druidenlehrling die Nacht von Samhain.

In Ihrem Gutachten schrieb die Universität Basel:

„…ein äusserst spannendes Buch, das sehr genau das damalige Zeitgefühl und die Gedankenwelt der Kelten und Römer, so wie wir es uns heute vorstellen können, widerspiegelt… Auch bei der Beschreibung der keltischen Gesellschaft ist es dem Autor gelungen, sich von allen romantischen Verklärungen fernzuhalten…“

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cueni_kelten_moorTextauszug, Seite 428 / Roman „Das Gold der Kelten“

Alle Menschen fürchten sich vor Samhain. Sie bleiben zu Hause und setzen sich um das Feuer. Sie essen und trinken und erzählen sich Geschichten, damit die Zeit vergeht. Wenn sie ein Geräusch hören, stellen sie sich taub. Sie stehen nicht auf und schauen nicht nach. Sie wissen, es sind die Toten, die sie heimsuchen. Überrascht man einen Toten, ist man bereits mit einem Bein in der Anderswelt. Auch im Freien sollte man sich nicht umdrehen, wenn man Schritte hört. Man sollte wirklich zu Hause bleiben. Und genügend Speisen und Getränke für die Toten bereithalten. Aber in dieser Nacht wollte ich sie sehen, die Toten, all jene Menschen, die mir einmal viel bedeutet hatten und jetzt in der Anderswelt lebten. Ich wollte Onkel Celtillus sprechen, ich wollte auch all die Toten aus meinem raurikischen Hof wiedersehen. Für sie hatte ich all die Speisen und Getränke draussen im Wald auftischen lassen. Von mir aus konnten sich auch Teutates, Esus, Taranis und Epona zu mir setzen. Ich hatte keine Angst. Fast andächtig nahm ich ein Stück Fleisch in den Mund und kaute es langsam. Kein Mensch könnte in der Nacht von Samhain etwas achtlos hinunterschlingen. Denn alles hat eine Bedeutung. Jede Geste wird zur Zeremonie. Die Toten sind nah. Man spürt ihr Kommen, ihre Blicke, den Atem, der einem wie ein sanfter Windstoß durchs Haar fährt. Die Nacht gehörte nun den Göttern und den Toten. In dieser Nacht werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinandfliessen. Die Anderswelt vermischt sich mit unserer Welt. Wer Fragen an die Götter hat, stellt sie in der Nacht von Samhain. Und ich hatte ernsthafte Fragen.Romanauszug 'Das Gold der Kelten'

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„Das Gold der Kelten“ ist nach wie vor der einzige Historienroman, der den Gallischen Krieg dramatisiert, basierend auf der neusten Cäsarforschung. Mehr auf dieser Seite


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Das Nachwort thematisiert die zehnjährige Recherche und die Motivation, ein solches Mammutwerk in Angriff zu nehmen. 


 

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